Was will die Neubeurer SPD?

Eine persönliche Meinungsäußerung von Michael Gierlinger (Stand 1.5.13)

In der Basisarbeit sind sich alle Parteien in Bayern und in Deutschland ziemlich ähnlich. Im Gemeinde- oder Stadtbereich setzen sich alle offiziell nicht nur für die Grosskopferten und die Geldigen ein, sondern vertreten auch die Interessen der sogenannten kleinen Leute, der Angestellten, kleinen Gewerbetreibenden und ihrer Familien. In der großen Politik sieht das immer noch etwas anders aus.

Brauchen wir ein Gewerbegebiet?

Eine Meinung des Gemeinderats Michael Gierlinger:

Nichtöffentlich und öffentlich wird seit einiger Zeit im Gemeinderat und in der gesamten Gemeinde diskutiert, ob wir ein neues Gewerbegebiet brauchen und wo es entstehen könnte.

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Was unterscheidet die Parteien in Neubeuern doch?

Dazu muss ich zunächst feststellen, was sie nicht unterscheidet. Wir Gemeinderäte und Gemeinderätinnen waren uns bisher einig, dass wir keine Fraktionen bilden, die mit Fraktionsdisziplin abstimmen. Das macht die Arbeit unseres Gemeinderats interessanter als die vieler Nachbargemeinden, wo in den Fraktionen oder in beratenden Ausschüssen Beschlüsse soweit vorbereitet werden, dass sie in der Gemeinderatssitzung mehr oder weniger nur noch abgenickt werden. Wir alle sind stolz darauf, dass bei uns immer noch jeder seine eigene Meinung vertreten kann. Dies führt zwar oft zu langen Diskussionen, ist aber sehr demokratisch und verleiht dem Gemeinderat eine Bedeutung, die er in vielen Nachbargemeinden nicht hat.

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Wie sieht die zukünftige Politik aus?

Zuerst möchte ich die Rahmenbedingungen aufzeigen, soweit man das heute kann:

  1. Global: Im Kampf gegen die Erderwärmung und die Umgestaltung der Weltwirtschaft weg von Öl, Kohle und Gas zu regenerativen Energien ist Deutschland gut aufgestellt. Nicht wegen unserer Schlauheit, sondern weil die anderen Industrienationen noch viel blöder sind als wir. Aber der Ausstieg einer großen Industrienation aus der Atomenergie (kleinere Industrienationen wie Österreich und Italien sind schon vor Jahrzehnten erst gar nicht eingestiegen oder schnell wieder ausgestiegen) und die sog. Energiewende haben Vorbildcharakter weltweit und werden international genau beobachtet.

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Wie sehe ich die Zukunft?

Es ist natürlich rein spekulativ, aber ich möchte doch einige Gedanken hier vorstellen:

  1. Ich glaube, dass die Benzinpreise so weiter steigen werden, dass es in 10 Jahren für eine Familie mit Kindern oder ein Ehepaar nicht mehr finanziell vernünftig ist, sich zwei Autos zu leisten. Trotzdem wird das Auto in ländlichen Bereichen wie unserem eine gewisse Bedeutung behalten, aber die Entwicklung muss hingehen zu benzinsparenden Kleinstwagen und kleinen Elektroautos. Bei entsprechendem Bedarf können in ein paar Jahren schnell neue öffentliche Verkehrslinien aufgebaut werden, vor allem eine häufige Busverbindung am östlichen Innufer von Kufstein bis Rosenheim oder weiter in beide Richtungen, mit denen viele Arbeitnehmer zu ihren Firmen in Thansau, Rosenheim usw. bequem und zeitsparend fahren können. Auch eine regelmäßige Busverbindung zum Zentrum und zum Bahnhof in Raubling lässt sich leicht aufbauen. Über die schon vorhandenen Bahnlinien können Arbeitnehmer und Schüler auch in entferntere Orte schnell reisen.

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